Lexikon der Fernerkundung

IceBridge

Die Operation IceBridge war eine von 2009-2016 angelegte Mission der NASA zum flugzeuggestützten Monitoring von Veränderungen des Polareises. Sie wurde schließlich erst Ende 2019 beendet. Die detailreichen dreidimensionalen Aufnahmen sollen zum besseren Verständnis der Prozesse beitragen, die die Polarregionen mit dem globalen Klimasystem verbinden.

IceBridge setzte eine hochspezialisierte Flotte von Forschungsflugzeugen und die modernsten Instrumente ein, um die jährlichen Veränderungen der Meereisdicke, von Gletschern, Eisschelfen und Eisschilden zu erkunden. Zusätzlich sammelt IceBridge wichtige Daten, die benötigt werden, um die Reaktion des Polareises auf Klimaänderungen und die sich daraus ergebende Erhöhung des Meeresspiegels vorherzusagen. Die Befliegungen über Grönland erfolgten jeweils von März bis Mai, jene über Antarktika von Oktober bis November. Zusätzliche kleinere Beobachtungsflüge in anderen Teilen der Erde waren ebenfalls Teil der IceBridge-Kampagne.

IceBridge schließt auch die zeitliche Beobachtungslücke der Polarregionen, die zwischen den ICESat-Satellitenmissionen der NASA entstanden war. Der seit 2003 im All befindliche ICESat-1 fiel im Jahr 2009 aus, ICESat-2 nahm seine Arbeit erst 2018 auf. Insofern haben die Beobachtungen von IceBridge entscheidende Bedeutung für die Datenkontinuität.

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