Lexikon der Fernerkundung

Rauschen

Engl. noise, franz. bruit d'image; unerwünschte, zufällige oder periodische Schwankungen eines Sensorsignals, die die Grundform des Signals unklar lassen und damit die Analyse und Interpretation erschweren können. Diese Überlagerungen sind wellenlängenspezifisch. Zufällige Schwankungen können auf die Leistung des Fernerkundungssystems während Aufnahme, Speicherung, Übertragung und besonders Empfang der Daten zurückgeführt werden. Dagegen wird periodisches Rauschen durch Interferenzen bzw. verschiedene Bestandteile des Systems der Fernerkundung hervorgerufen. Das Rauschen spielt bei Fernerkundungsanwendungen eine große Rolle, wenn es eine Überdeckung geringer Reflexionsdifferenzen, die jedoch objekttypisch sind, bewirkt. Eine Verringerung bzw. sogar Unterdrückung dieser Störungen kann im Rahmen der digitalen Bildverarbeitung mit Hilfe digitaler Filter erfolgen. Im eigentlichen Sinne ist Rauschen lediglich ein Maß für die Qualität eines Signals. Es wird dargestellt in Form des Signal-Rausch-Verhältnisses, das durch den Vergleich mit dem korrespondierenden Sensorsignal zu gewinnen ist.


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