Lexikon der Fernerkundung

NDMC

Engl. Akronym für Network for the Detection of Mesopause Change; weltweites Programm mit der Aufgabe, die internationale Kooperation von Forschergruppen zu fördern, die sich mit der Untersuchung der Mesopause (80 - 100 km Höhe) befassen und dabei das Ziel verfolgen, Frühwarnsignale für den Klimawandel aufzuspüren.

Das Programm beinhaltet die koordinierte Untersuchung der atmosphärischen Variabilität auf allen Zeitskalen, den Austausch von besthendem Wissen und die koordinierte Entwicklung von verbesserten Beobachtungsmöglichkeiten, Analysetechniken und Modellen. Der erste Schwerpunkt liegt auf der Beobachtung des Nachtleuchtens (airglow), wobei bodengestützte wie auch satellitengestützte Instrumente zum Einsatz kommen.

Die Mesosphäre gilt als der sensitivste Bereich der Atmosphäre für den Klimawandel. Für die operative Erfassung der Temperatur in der oberen Mesosphäre und unteren Thermosphäre (80-100 km) wird das Infrarot-Spektrometer GRIPS (Ground-based Infrared P-branch Spectrometer) eingesetzt.

Das NDMC wird vom DLR in Kooperation mit dem 'virtuellen Institut' Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS) koordiniert.

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