Lexikon der Fernerkundung

Bit

Ein Bit gibt in der Fernerkundung an, wie viele Grauwerte ein spektraler Sensor unterscheiden kann. Je höher die Bit-Zahl desto höher die Anzahl der Grauwerte, die ein Sensor unterscheiden kann, und desto höher die radiometrische Auflösung eines Spektralsensors. Bei 1 Bit kann ein Sensor nur schwarz und weiß wiedergeben. Bei 2 Bit sind es schon vier Grauwerte und bei 4 Bit 16. Die Rechnung ist also ganz einfach: 2 hoch Bit = Grauwertzahl.

Die Bittiefe eines Sensors gibt die maximale Anzahl von Werten an, die er pro Spektralband messen kann. Je höher die Bittiefe, desto mehr Informationen kann er messen und desto empfindlicher reagiert der Sensor auf unterschiedliche Beleuchtungswerte (digitale Zahlen) der Planetenoberfläche.

Wenn ein Instrument einen Bereich abbildet, wird jedes Pixel auf einer bestimmten Anzahl von Bits (typischerweise 8 bis 16 Bit) pro Band dargestellt. In der Praxis bezieht sich dies auf die Anzahl der Farbtöne, die aufgezeichnet werden können: Ein 8-Bit-Instrument unterscheidet zwischen 28=256 Farben, während ein 12-Bit-Instrument die Intensität nach einer Skala von 212=4.096 Farbtöne misst. Eine verbesserte Bittiefe, auch radiometrische Auflösung genannt, unterstützt die Fähigkeit, Details in den hellsten und dunkelsten (Schatten-)Bereichen eines Bildes zu erkennen.


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