Resampling
Dt. Umrechnung, engl. resampling, franz. ré-échantillonnage; in Photogrammetrie und Fernerkundung Verfahren zur Ableitung der Grauwertmatrix bei einer geometrischen Transformation digitaler Bilder. Wesentlicher Bestandteil des Resampling ist die Interpolation der diskreten Grauwerte der Matrix des transformierten Bildes zwischen benachbarten Pixeln des Ausgangsbildes. Die neue Matrix ist geometrisch durch das gewählte Bezugssystem definiert. Ihre Bildelemente sind - wie meist die des Eingabebildes - quadratisch, decken sich aber nicht vollständig mit diesen. Die neuen Bildelemente setzen sich aus Teilstücken von Bildelementen der Matrix des Eingabebildes zusammen. Es muss daher eine Regel eingeführt werden, nach der die Grauwertzuweisung erfolgen soll. Dazu sind drei Resamplingverfahren allgemein verbreitet, die der indirekten Methode zugerechnet werden:
- das Nearest-Neighbour-Verfahren (nächste Nachbarschaft), wenn der nächstgelegene Grauwert im Eingabebild übernommen wird,
- die bilineare Interpolation, wenn zwischen den vier benachbarten Grauwerten im Eingabenbild in Zeilen- und Spaltenrichtung linear interpoliert wird, sowie
- die kubische Konvolution, wenn zwischen den vier mal vier umliegenden Grauwerten im Eingabebild mit Gleichungen dritten Grades interpoliert wird.
Lücken oder Doppelbelegungen, wie sie bei der direkten, umgekehrten Methode auftreten können (aus diesem Grund wird diese inzwischen nicht mehr verwendet), werden hierdurch vermieden.
Resampling wird notwendig im Zuge der Umrechnung eines Rasterdatensatzes auf ein Raster anderer Orientierung bzw. Auflösung.