Lexikon der Fernerkundung

GARS

Engl. Akronym für Geological Application of Remote Sensing; ein gemeinsames Programm von UNESCO und IUGS, das seit 1983 die Nutzung der Fernerkundung in den Geowissenschaften und im Vermessungswesen fördert. GARS bringt die internationale Kooperation auf diesem Feld voran, vor allem zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Die Ziele von GARS sind

GARS ist vor allem ein Katalysator von Kooperationen zwischen geowissenschaftlichen Forschungsinstituten und Raumfahrtbehörden. Daten werden derzeit kostenlos von der US-amerikanischen, der japanischen, der kanadischen und der europäischen Raumfahrtbehörde bereit gestellt. In Deutschland haben sich insbesondere Experten der Bundesanstalt für Geowissenschaft und Rohstoffe (BGR) in Hannover in das GARS-Programm eingebracht. In GARS-Projekte zugunsten von Entwicklungsländern werden immer Partnerorganisationen aus dem Zielland eingebunden.

GARS ist in Phasen strukturiert, derzeit läuft die vierte Phase.

Seit der Jahrtausendwende werden verstärkt neue Fernerkundungstechniken wie etwa Laserscan-Methoden, Radardateninterpretation und digitale Landschaftsvermessung genutzt. Damit erreicht das GARS-Programm eine neue Qualität.

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