Lexikon der Fernerkundung

digitale Bilddaten

Engl. digital image, franz. image numérique; nach DIN 18716 "Signale, die in Form einer Bildmatrix aufgenommen und repräsentiert werden".

Digitale Bilddaten sind stets als eine Matrix von Zahlenwerten gegeben. Jedes Element der Matrix repräsentiert dabei einen kleinen quadratischen Bildausschnitt mit einem bestimmten Grauwert, bei Multispektraldaten mit mehreren Intensitätswerten. Der Ort des Elementes in der Matrix wird durch Zeilennummer und Spaltennummer gekennzeichnet. Die Bildinformationen liegen demnach in diskreten Zahlenwerten vor, die unmittelbar rechnerisch verarbeitet werden können. Mit dem menschlichen Auge können sie allerdings nicht direkt wahrgenommen werden.

Die primäre Form der Datenspeicherung bei der Aufnahme muss jedoch nicht die endgültige sein. Es kommt im Gegenteil häufig vor, dass die Bilddaten im Rahmen der Verarbeitung und Auswertung von einer Speicherform in die andere überführt werden. Deshalb ist es möglich, jede Art von Auswertetechnik auf jede Art von Bilddaten anzuwenden. Außerdem können die Ergebnisse rechnerischer Prozesse sichtbar gemacht werden, z.B. auf dem Monitor eines Rechners. Die erforderlichen Vorgänge, mit denen die Transformationen von der analogen in die digitale Form und umgekehrt erzielt werden, nennt man Analog-Digital-Wandlung bzw. Digital-Analog-Wandlung.

Durch Analog-Digital-Wandlung (Digitalisierung) kann ein photographisches (analoges) Bild in eine Matrix von diskreten (digitalen) Grauwerten, also in ein geordnetes Feld von Bildelementen (Pixeln), umgewandelt werden.


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