Lexikon der Fernerkundung

Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum (DFD)

Das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum ist eine seit 1992 bestehende Einrichtung des DLR mit den Standorten in Oberpfaffenhofen bei München und Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern. Zusammen mit dem Institut für Methodik der Fernerkundung (IMF) bildet das DFD das Earth Observation Center EOC – das Kompetenzzentrum für Erdbeobachtung in Deutschland.

Das DFD entwickelt und betreibt Bodensegmente für satellitengestützte Erderkundungsprogramme mit deutscher und internationaler Beteiligung. Hierzu gehören die daten- und informationstechnischen Empfangs-, Prozessierungs-, Archivierungs- und Zugriffssysteme. Sie sichern den kontinuierlichen Zugang zu den Daten- und Informationsprodukten der wichtigsten Erdbeobachtungssatelliten sowohl für wissenschaftliche als auch für kommerzielle Nutzer.

Mit geo-wissenschaftlichen Arbeiten zur Atmosphären-, Global-Change- und zivilen Sicherheitsforschung erschließt das DFD den Zugang zu Produkten und Lösungen der Fernerkundung und festigt somit deren Anwendung im privatwirtschaftlichen und wissenschaftlichen Umfeld.  Es betreibt themenspezifische „User Services“, insbesondere das Weltdatenzentrum für Fernerkundung der Atmosphäre (WDC-RSAT) und das Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI).

Die Fachabteilungen des DFD:

DFD in Oberpfaffenhofen (EOC-Gebäude)

DFD in Oberpfaffenhofen

Quelle: DLR / DFD

Die Bodensegmentaufgaben werden begleitet durch Forschung und Entwicklung im Hinblick auf die Extraktion von geowissenschaftlicher Information aus den Primärdaten und die Entwicklung und Erzeugung von hochwertigen Fernerkundungsprodukten (value adding). In Kooperation mit Partnern aus Wissenschaft, Behörden und Industrie werden praxisnahe Anwendungen und Techniken erprobt, und im Rahmen von Technologietransfer-Projekten in die wirtschaftliche Nutzung überführt.

Weitere Informationen:


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