Lexikon der Fernerkundung

Meeresoberfläche

Die Ozeanoberfläche ist die oberste Schicht der Ozeane, die den Übergang zwischen dem Wasser des Meeres und der Atmosphäre bildet (Grenzschicht). Sie wird oft als Teil der Erdoberfläche betrachtet, die zu etwa 71 % von Meeren bedeckt ist. Die Ozeanoberfläche ist nicht statisch, sondern unterliegt Schwankungen durch Gezeiten, Wind, Strömungen und andere Faktoren.

In der Geodäsie wird die Höhe der Ozeanoberfläche häufig über den mittleren Meeresspiegel definiert, der eine angenäherte Äquipotentialfläche des Schwerefelds der Erde darstellt. Dieser mittlere Meeresspiegel dient als Bezugsfläche für Höhenangaben und wird durch langfristige Mittelwerte von Pegelmessungen ermittelt.

Die physikalischen Eigenschaften der Ozeanoberfläche, wie Temperatur oder Salzgehalt, variieren je nach geographischer Lage und Tiefe. Beispielsweise wird die Meeresoberflächentemperatur (Sea Surface Temperature, SST) in den obersten Millimetern bis Metern des Wassers gemessen und beeinflusst sowohl das Klima als auch die thermohaline Zirkulation.


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