Deichmonitoring
Überwachung von Deichen vor und während Hochwasserereignissen. Ziele dabei sind:
- Verhinderung von Damm und Deichbrüchen
- Erkennung potentieller Schwach- und Bruchstellen an Dämmen und Deichen
- bessere Beurteilung der Folgen von Überschwemmungen auf Infrastruktur und Bevölkerung durch Vermessung von Landflächen, Darstellung der Ausdehnung von Überflutungen und Analyse der Daten mit Hilfe von Geographischen Informationssystemen
- Eingrenzung der Schäden
- rechtzeitige Warnung von Katastrophenschutzkräften
Unter den Bedingungen 'trockene Witterung', 'Sonnenschein', 'vegetationsarme Zeit' kann im Thermal-Infrarot (TIR) die Temperaturdifferenz zwischen direkter Wärmeemission und durch Verdunstungskälte reduzierter Wärmeemission erkannt werden. (Siehe obere Abb.)
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Neben konventionellen Beobachtungsmethoden werden verstärkt geophysikalische (u.a. Georadar) Verfahren eingesetzt, aber auch Fernerkundungsverfahren erprobt. Durch die Kombination von geographischem Informationssystem (GIS), Labor- und Naturuntersuchungen sowie Befliegung mit multispektralen Fernerkundungssensoren ist es möglich, potentielle Schwach- und Bruchstellen an Dämmen und Deichen zu lokalisieren. Mit Hilfe der Daten können Gefährdungskarten erstellt und Schwachstellenzonierungen vorgenommen werden.
Weitere Informationen:
- Georadar
- Projekt "Deichmonitoring" (SCANDAT)
- Deichmonitoring per Fernerkundung (Nino Ohle)
- Einsatz von luftgestützten FE-Technologien zur Überwachung von Deichen (Nino Ohle u.a.)