Durch radiometrische Korrekturen werden Störeinflüsse beseitigt bzw. reduziert, die während der Datenaufnahme und der Übertragung aufgetreten sind. Die geometrischen Eigenschaften bleiben unverändert.
Besondere Beachtung verdienen die Einflüsse der
Atmosphäre, die diese auf die Bilddaten ausübt. Sie führen stets zu einer Aufhellung des Bildes und damit zu einer Kontrastminderung.
Um diese Einflüsse zu kompensieren eignen sich zwei Verfahren. Im ersten Verfahren wird der Korrekturbetrag a des Grauwertes mittels einer Regressionsgeraden bestimmt.
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Abb. 7-5: Bestimmung des Korrketurwertes a mit einer Regressionsgeraden (aus Albertz, 1991) |
Das zweite Verfahren leitet den Korrekturwert a durch die Verwendung von Grauwerthistogrammen ab.
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Abb. 7-6: Ableitung des Korrekturbetrages a durch Vergleich von Histogrammen (aus Albertz, 1991) |
In Daten, die mit optisch mechanischen Aufnahmesystemen gewonnen wurden, treten häufig Streifenstrukturen auf, die in Zeilen- oder Spaltenrichtung orientiert sind und sich besonders bei kontrastarmen Bildern störend auswirken. Für
deren Korrektur muss allerdings die Technik des Aufnahmesystems, die meist durch unterschiedliche Empfindlichkeit und ungenügende Kalibrierung der Detektoren beeinflusst
wird, berücksichtigt werden. Dazu werden Korrekturtabellen für jeden Detektor abgeleitet, mit denen die Bilddaten umgerechnet werden können.
Vereinzelt auftretende Störpixel oder ganze Störzeilen, die mit grob falschen Grauwerten belegt sind, werden eliminiert, indem die falschen Grauwerte durch die Mittelwerte der benachbarten Pixel ersetzt werden.
All diese radiometrischen Korrekturen stellen jedoch keine absolute Verbesserung der Grauwerte dar. Auftretende Störungen werden nur insoweit beseitigt, dass die Daten aneinander angeglichen werden und somit eine bessere Bildwirkung entsteht.
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Bildverbesserungen |
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Geometrische Transformationen |