Die Entwicklung der modernen Fernerkundung ist untrennbar mit der Satellitentechnologie verbunden. Während der ersten Raumflüge wurden zunächst Fotografien mit in der Hand gehaltenen Kameras aufgenommen, deren Bilder zwar faszinierten, jedoch war ihr wissenschaftlicher Aussagewert begrenzt. So wurde das Bild der Abbildung 3-2 aus der Raumfähre Apollo 17 mit einem gewöhnlichen Fotoapparat von einem der Astronauten aufgenommen.
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| Abb. 3-2: Die Erde aufgenommen aus Apollo 17 |
Bei den später folgenden Apollo Flügen kamen auch erstmals automatische Kameras zum Einsatz. Während der Apollo 9 Mission wurde eine Multispektralkamera, die Infrarot-Farb- und Schwarzweißbilder aufnahm, verwendet. So konnte die unterschiedliche Eignung und Aussagekraft der einzelnen Wellenlängenbereiche getestet werden.
Während des Skylabprogramms
wurde erstmals ein
multispektrales Abtastersystem verwendet, welches vom sichtbaren Blau bis zum
thermalen Infrarot in insgesamt 13 verschiedenen Wellenlängenbereichen
Aufnahmen ermöglichte. Die gesammelten Daten wurden auf Magnetband gespeichert
und von Astronauten zur Erde zurückgebracht.
Um die Kosten und auch die
Gefahren für die Raumfahrer so gering wie möglich zu halten, wurden später
unbemannte Satelliten, welche ihre Daten selbständig aufnehmen und zur Erde übermitteln
konnten, eingesetzt.
Diese Raumflüge bestätigten, dass die Fernerkundung mit Hilfe von Satelliten bisher ungeahnte Möglichkeiten eröffnete. Deshalb wurden daraufhin spezielle, nur für die Fernerkundung ausgerüstete, Satelliten in ihre Umlaufbahnen um die Erde gebracht.
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Umlaufbahnen von Satelliten |
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Satelliten als Fernerkundungsplattform |